Zur Geschichte des Hauses

Während der Belagerung Stralsunds durch das bandenburg-preußische Heer im Jahre 1678 (Schwedisch-brandenburgischer Krieg zwischen Schweden und Brandenburg-Preußen, Stralsund gehörte fast 200 Jahre zur schwedischen Krone) wurden große Teile der Stadt durch ein Bombardement stark zerstört. Vermutlich war auch dieses Gebäude stark geschädigt. Der Wiederaufbau erfolgte Anfang des 18. Jahrhunderts, das Holztragwerk im Innern des Gebäudes und die Deckenbalken stammen aus dieser Zeit. Für die Giebelwände wurde das alte mittelalterliche Ziegelmaterial wiederverwendet.

 

Papenstraße 25 in den 1960er Jahren
Papenstraße 25 in den 1960er Jahren

Das Grundstück Heilgeiststraße 43 gehörte in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts der Bürgermeisterfamilie Ike.

Dem Bürgermeister David Ike ist es zu verdanken, dass das mittelalterliche Stralsunder Rathaus heute noch existiert, denn Mitte des 18. Jahrhunderts gab es Pläne, das alte Rathaus abzureißen und ein neues Verwaltungsgebäude zu errichten!

Bürgermeister Ike setzte sich sehr für den Erhalt des alten Rathauses und die Durchführung von Sanierungsmaßnahmen ein und verhinderte so dessen Abbruch.

Mitte des 19. Jahrhunderts wurden die alten Traufwände des Speichers, vermutlich Fachwerkwände, durch Ziegelmauerwerk ersetzt.

In den 1960er und 1970er Jahren war im östlichen Teil des Erdgeschosses eine Autowerkstatt untergebracht, ansonsten war das Gebäude ungenutzt. Die letzten Jahrzehnte stand das Haus komplett leer und verfiel zusehends.