Durch den jahrzehntelangen Leerstand und nicht reparierte Schäden an Dachdeckung und Regenentwässerung hatte die Bausubstanz sehr gelitten. Die Holzkonstruktion und das Mauerwerk wiesen in vielen Bereiche starke Schäden auf.
Hier einige Fotos vom Zustand des Hauses vor der Sanierung.
Mit der baulichen Umsetzung unserer Vision, das unter Denkmalschutz stehende Gebäude wieder zum Leben zu erwecken und darin Wohnungen zu errichten, wurde im Herbst 2012 begonnen. Der Erhalt der historischen Substanz und der alten Speicherstrukturen war uns bei der Sanierung besonders wichtig. Um eine ausreichende Standsicherheit des Gebäudes zu gewährleisten, musste nach einem Bodenaustausch eine Stahlbetonbodenplatte im gesamten Haus eingezogen werden, auf der die alten Stützen und Wände nun ruhen. Da die Geschosshöhe, wie in vielen alten Speichergebäuden, sehr gering war, mussten sie verändert werden, um eine Wohnnutzung überhaupt möglich zu machen. Die gesamte Decke über dem Erdgeschoss wurde 35 cm abgesenkt, das alte Tragwerk und die Deckenbalken wurden dabei aber lediglich in der Höhenlage verändert, nicht in ihrer Struktur. Auch im Dachgeschoss musste die Kehlbalkenlage erhöht werden.
Einige Eindrücke von der Bauphase: